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Pfiffikus holt mit alten Kontakten Anselm Grün nach Cloppenburg

Der populäre Benediktinerpater kommt für den guten Zweck 2024 in die Stadthalle. Pfiffikus-Gründer Herbert Feldkamp kennt den Mönch noch aus der gemeinsamen Vergangenheit.

Quelle/Copyright: OM online vom 30.11.2023

Text/Foto: Aaron Dickerhoff – Plakat: VR

Seine spirituellen Bücher verkaufen sich millionenfach, sein Terminplan als Redner und Referent ist so voll, dass er eigentlich immer ein Jahr im Voraus ausgebucht ist. Der Benediktinerpater Anselm Grün ist mehr als ein „normaler“ Mönch. Er ist eine Marke. Während die katholische Kirche händeringend Wege sucht, die Menschen zu erreichen, strömen die Leute weiterhin zu Grün, wenn er auftritt, oder direkt in die Abtei Münsterschwarzach in der Nähe von Würzburg.

Und dieser Anselm Grün kommt nach Cloppenburg. Zwar erst im Oktober 2024, aber wie bereits erwähnt: Sein Terminkalender ist voll. Am 10. Oktober spricht der Benediktinermönch auf Einladung des Bildungsvereins Pfiffikus in der Stadthalle über das Thema „Wofür brennst du?“ Das ist auch der Titel eines in diesem Jahr erschienen Buchs von Grün. Doch als Thema passe es auch genau auf die Arbeit des Vereins, der sich für bessere Bildungs- und Berufschancen junger Leute einsetzt, findet der Pfiffikus-Vorsitzende Heidjer Schwegmann. „Wir haben mit vielen Unternehmern Kontakt, die sagen: ‚Wir brauchen Leute, die für eine Tätigkeit brennen.‘ Das passt also perfekt.“

Verein profitiert von alten Kontakten

Man wisse, dass der Arbeits- und Ausbildungsmarkt vollkommen anders aussehe, als noch vor einigen Jahren. Künftig werde ein ganz wesentlicher Aspekt sein, dass es eine innere Verbundenheit mit dem Unternehmen gibt, so Schwegmann. „Das hören wir auch von den jungen Leuten.“ Mit wirtschaftlichen Themen kennt sich Grün, der auch schon mit vielen großen Unternehmen zusammengearbeitet hat, aus. Denn neben Theologie und Philosophie hat er auch Betriebswirtschaft gelernt und war lange Zeit wirtschaftlicher Leiter der Abtei Münsterschwarzach.

Dass der so gefragte Anselm Grün nach Cloppenburg kommt, ist nicht unbedingt selbstverständlich. „Seine Sekretärin war auch etwas überrascht“, gibt Pfiffikus-Gründer Herbert Feldkamp zu, über den der Kontakt zustande kam. Schließlich ist Anselm Grün auch schon 78 Jahre alt und fährt die Strecke selbst per Auto. Aber glücklicherweise hat Feldkamp einen guten Draht zum prominenten Benediktinerpater. „Ich wollte früher eigentlich Mönch werden“, erklärt er. Mit 16 ist er für 4 Jahre ins Kloster von Anselm Grün gegangen. „Das hat mir da gefallen“, sagt er, auch wenn er beruflich dann doch andere Wege einschlug. Doch der Kontakt ist geblieben, wovon Pfiffikus jetzt profitieren kann.

Erlös geht an Bildungsprojekte

Vor mehr als 11 Jahren hatte Anselm Grün schon einmal in der Cloppenburger Stadthalle gesprochen, die damals mit 650 Besuchern ausverkauft war. Auch damals war Herbert Feldkamp über den Rotary Club involviert.

Die zu erwartenden Einnahmen aus der Veranstaltung sollen Projekten von Pfiffikus zugutekommen. Damit aber überhaupt Geld für den Verein abfällt, übernimmt die VR-Bank in Südoldenburg die Kosten. Das sei ein nicht unerhebliche Aufwand, den man nicht so oft betreibe, gibt Vorstandssprecher Jürgen Fuhler zu. Aber man stehe hinter der Veranstaltung und dem Bestreben von Pfiffikus, jungen Leuten bei dem Weg in die Arbeitswelt zu helfen. „Das muss unser aller Anliegen sein.“ Pia van de Lageweg von der VR-Bank weiß aber auch, dass es bei Anselm Grün nicht nur ums Lernen geht: „Er ist ja auch irgendwie ein Entertainer.“ Info: Anselm Grün spricht am 10. Oktober 2024 in der Stadthalle Cloppenburg. Tickets gibt es im Vorverkauf bei der Stadhalle, der Buchhandlung Terwelp und der VR-Bank in der Sevelter Straße

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